Heute haben wir neue Freunde in Mali gewonnen. Aber wo liegt Mali eigentlich?
Mali ist ein Staat in Westafrika der keine Verbindung zu einem der Meere hat. Es ist ein sogenannter Binnenstaat. Lange Zeit waren dort die Franzosen an der Macht. Erst 1960 zogen sich die Franzosen zurück. Trotzdem wird weiterhin französisch gesprochen.
Der Norden Malis ist mit Wüste bedeckt, so dass sich die Menschen alle im Süden angesiedelt haben. Fast jeder zweite Einwohner ist sehr arm. Auch weil das Land lange von Kriegen erschüttert wurde.
Durch diese Kriege ist das Telefonieren oder auch das Surfen in Mali sehr schwierig. Erst seit dem die Regierung den Markt für Mobilfunknetze geöffnet hat, hat so gut wie jeder ein Mobiltelefon. Das dazugehörige Funknetz ist jedoch in den Städten besser ausgebaut, als auf dem Land.
Trotzdem hatten wir einige technische Probleme, da das Netz noch immer nicht so stabil ist wie hier in Berlin. Aber danach konnten wir Sounkalo Dembele in Bamako, der Hauptstadt Malis, wiedertreffen.
Da wir nicht ganz so fließend französisch bzw. englisch reden können, übersetzen für uns Ralf und Mustapha. Zu unserer Verblüffung erfahren wir dadurch, dass die Kinder das Wetter in Mali gerade als sehr kalt empfinden. Sie haben “nur” 25 °C. Allerdings ist die Temperatur in der Regel viel höher. So werden 25 °C natürlich als kalt empfunden.
Unsere Kinder interessieren sich natürlich brennend, wie denn in Mali die Schulen sind. Sie sind doch sehr erstaunt als sie hören, dass in einem Klassenraum 35 Schüler sitzen. Und das sogar in einer “Privatschule”, die also von den Eltern bezahlt wird. In den Schulen die vom Staat bezahlt werden, den öffentlichen Schulen, sitzen bis zu 100 Schüler in einem Raum. Und oft gibt es nicht mal Stühle und alle sitzen auf dem Boden.
Wir haben unsere selbstgemalte Flagge von Mali gezeigt und gefragt wofür die Farben stehen: Das Grün steht für die Natur des Landes. Das Gelb symbolisiert die Bodenschätze, wie zum Beispiel Gold. Rot steht für das Blut, das im Kampf um die Unabhängigkeit vergossen wurde.
Mehr über unsere tolle Videokonferenz mit unseren Freunden in Bamako erfährst du in unserem Podcast.
Zum Schluss bedanken wir uns noch bei unseren neuen Freunden und auch Sounkalo Dembele ohne den, der Kontakt zu uns nicht zustande gekommen wäre.