Anhand von Ja/Nein-Fragen erraten die Kinder in dem Mystery-Skype woher sie kommen.
Es ist das “Cheery Education Center” in Nairobi, der Hauptstadt Kenias, mit dem wir uns unterhalten. Die Fragen der Schüler werden von Emmily moderiert und gegebenenfalls auch übersetzt. Am häufigsten wird in Kenia Kiswaheli gesprochen aber auch Englisch.
Ralf übersetzt dann für uns ins Deutsche und unsere Fragen zurück in das Englische.
Nairobi liegt in Afrika. Wenn Du jetzt denkst, dass es dort sehr heiß ist, kann ich Deine Erwartung nicht erfüllen. Die Stadt liegt zwar knapp südlich vom Äquator, aber durch die Höhe in der die Stadt errichtet wurde (1,6 km) beträgt die Durchschnittstemperatur nur 19 °C. Der Sommer 2015 in Berlin war auch nicht viel kälter, oder wenn Du es lieber magst, nicht viel wärmer. Und das obwohl wir viel weiter nördlich leben.
Das “Cheery Education Center” liegt im Herzen des Kibera Slums und bemüht sich dort um die Kinder. Damit möchten sie erreichen, dass die Kinder zumindest ein Grundwissen erhalten und Möglichkeiten haben sich weiterzubilden. Was ist ein “Slum” fragst Du dich? Slum ist ein Begriff für einen Ort, in dem die Ärmsten der Armen wohnen.
Teilweise gibt es dort keinen Strom und wenn, dann nur für ein paar Stunden am Tag und die (Ab)Wasserversorgung funktioniert auch nicht. Dadurch, dass die Abwasser ungefiltert in den Boden kommen, ist auch das Trinkwasser nicht sauber. Hier in Deutschland sieht das ganz anders aus, nicht? Wasserhahn auf, Trinkwasser im Glas. In den Slums muss alles vorher abgekocht werden, sonst wird man krank.
Die Kinder fragen wie die Schule in Nairobi ist.
Natürlich sind auch die Kinder in Nairobi sehr neugierig wie die Schule hier in Deutschland so ist.
Auch wollen sie wissen wie es bei uns aussieht. Dafür halten wir Bilder hoch. Die Bilder haben wir vorher ausgedruckt und selber gemalt. Es ist schön, dass die Kinder auch Gemeinsamkeiten haben: Die meisten lieben Fusßball. Natürlich wird auch gefragt, ob denn Kenia auch eine Mannschaft nach Rio de Janeiro geschickt hat. Dort finden ja zur Zeit die Olympischen Spiele statt. Die Zeit geht schnell zu Ende und wir müssen uns auch schon verabschieden. Vorher interessiert es die Kinder in Nairobi noch was wir denn für Hobbies haben.
Zum Schluss singen die Kinder noch “Bruder Jakob” und die Kinder in Nairobi singen ein bei Ihnen sehr beliebtes Kinderlied. Am Ende winken wir zum Abschied nochmal alle.
Und wir bedanken uns bei Emmily für den hergestellten Kontakt und für die Moderation.