Mit freundlicher Unterstützung von Engagement Global und dem Förderprogramm zum Europäischen Jahr für Entwicklung haben wir uns eine ganze Woche lang mit dem Thema Bildung und Europa beschäftigt. Ein eigenes Motto hat das Europäische Jahr für Entwicklung auch: „Unsere Welt, unsere Würde, unsere Zukunft“. Und auch um die Zukunft der Bildung geht es in unserer Radiosendung, die wir in unserem Workshop für euch produziert haben.
Die könnt ihr hier hören!
Wir haben uns auch ausgiebig damit beschäftigt, wie das in anderen Ländern aussieht und was sich alles ändern soll – insbesondere nach dem Jahr 2015. Aber wieso das denn? Naja, mit dem Jahr 2015 enden auch die sogenannten Millenniumsentwicklungsziele, welche im Jahr 2000 von 189 Ländern verfasst wurden. Alle diese Länder haben sich zum Beispiel dazu verpflichtet, die Armut weltweit bis 2015 zu halbieren. Aber auch, dass alle Kinder zur Schule gehen können, denn alle Kinder haben ein Recht auf Bildung. Kennt ihr das Recht auf Bildung?
Aber was ist Bildung eigentlich, was bedeutet Bildung? Wie sollte die Bildung für dich aussehen, was ist dir besonders wichtig? Und wie stellen wir uns die Zukunft der Bildung weltweit denn so vor? Dazu haben wir uns in unserer Klasse mal umgehört:
Das Thema Bildung besteht ja aus vielen Bereichen. Folgende Bereiche gehören unter anderem dazu: Schulbildung und Schulwesen, Ausbildung und Weiterbildung, Hochschulen, Universitäten, Lehrerbildung oder lebenslanges Lernen.
Habt ihr eigentlich schon einmal von der Abkürzung PISA gehört? Zum Thema PISA und warum Bildung so wichtig ist, haben wir Kurt Edler befragt. Dieser ist Lehrer und ein Hamburger Politiker. Außerdem ist er Referatsleiter am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung in Hamburg. Das Institut bildet Lehrer und Lehrerinnen aus und hilft dabei, den Unterricht zu verbessern.
In unserem Workshop haben wir auch Straßenumfragen gemacht und dazu Passanten und Schüler befragt, was sie über Europa und Bildung wissen.
Wir haben so viel über Bildung und Europa erfahren. Aber wie ist das denn nun in anderen Ländern? Dazu haben wir uns mit den Bildungssystemen verschiedener Länder auseinandergesetzt. Ein Land, welches wir uns rausgesucht haben, ist Kroatien. Dort konnten wir uns mit den Kindern aus der Stadt Križevci - die liegt im Norden von Kroatien - zum Thema Schule und Bildung in einer Videokonferenz austauschen.
Rund 80 Millionen Kinder weltweit gehen nicht in die Schule. Ungefähr die Hälfte von ihnen lebt in Afrika. Das liegt oft daran, dass die Schule einfach zu teuer ist und die Menschen zu wenig Geld verdienen. Aber es gibt auch andere Beispiele. In Kenia hat man die Schulgebühren abgeschafft, seitdem können eine Million mehr Kinder zur Schule gehen. Aber wie das Schulleben in Kenia so ist, das haben wir ganz genau herausfinden können. Denn wir haben mit Kindern aus Nairobi, der Hauptstadt Kenias, in einer weiteren Videokonferenz sprechen können. Die Kinder vom Cheery Children Education Centre beantworteten unsere Fragen. Das Cheery Centre liegt im Kibera-Slum, einem Viertel, welches von sehr viel Armut gekennzeichnet ist.
Die Kinder aus Nairobi haben uns ein paar Wörter in ihrer Muttersprache Swahili (auch Suaheli genannt) beigebracht. Swahili wird in Ostafrika von mehr als 80 Millionen Menschen gesprochen. Wir haben den Kindern dann auch ein paar Wörter auf Deutsch beigebracht. Das war ein großer Spaß!
Wir hoffen, ihr habt lernen können, wie das mit der Bildung in Europa und weltweit funktioniert und wie unterschiedlich die Bildungssysteme sein können und warum es so wichtig ist, sich auch schon heute Gedanken um die Zukunft zu machen - unserer Zukunft. Ihr wollt noch mehr erfahren, dann geht mal auf www.ej2015.de, der Webseite des Europäischen Jahres für Entwicklung.
Ihr wollt uns schreiben? Dann schreibt uns eine Mail an: central@radijojo.org
Wir danken den SchülerInnen aus Križevci in Kroatien und vom Cheery Children Education Centre in Kenia für die spannenden Videokonferenzen und Herrn Kurt Edler für das tolle Interview! Und ein großes Dankeschön an unsere Lehrerinnen Bettina Mora Sánchez, Claudia Matthes, Christine Pasucha und Cordula Stümper für die tolle Unterstützung während unserer ersten Radio-Projektwoche!
Dieses Projekt wurde gefördert von Engagement Global aus Mitteln der Europäischen Union und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.