Es ist Freitag, der 13. - ein Tag, der allgemein als Unglückstag gilt. Für die Sommercamp-Kinder wird er der absolute Höhepunkt. Nachmittags um 15:00 Uhr steht die Verbindung nach Trinidad and Tobago, den zwei Inseln nordöstlich von Venezuela. Die Jungs und Mädels dort sind früh aufgestanden, bei ihnen ist es 9:00 Uhr morgens. Unsere Kinder eröffnen die Konferenz mit dem afrikanischen Song „Aoman“, den der Trommellehrer Berthold mit allen einstudiert hat. Der Song macht richtig Stimmung, unsere Kids trommeln, singen und klatschen im Takt.
Als wir auf die Leinwand gucken, trauen wir unseren Augen nicht: die Kinder in Trinidad reißt es von den Stühlen, sie tanzen 8000 km weit weg ausgelassen zu den feurigen Rhythmen aus dem Saal von Radijojo im Haus der Jugend in Berlin-Mitte. Nach dem Song gibt`s Applaus und großen Jubel auf beiden Seiten. Die 10-jährige Danielle aus Trinidad schreibt Geschichten und Gedichte. Sie liest uns ein Kapitel aus ihrem Buch vor, die Geschichte eines Mannes, der im Wald lebt und Kindern in der Not hilft. Voller Stolz hält sie ihr Buch in die Kamera. Am Schluss singen die Kinder von Trinidad and Tobago für uns ein abgefahrenes Lied – wir sind begeistert. Thank you, Lisa, for the organisation of the skype-conference. You' re fantastic. Im Hintergrund sehen wir ein Plakat mit der Aufschrift: „God bless our nation“ - „Gott segne unser Volk“. Wenn wir in die lachenden Gesichter der Kinder von Trinidad and Tobago schauen, wissen wir, dass Gott diese herrlichen Inseln nicht nur segnet, er liebt sie und die Kinder, die jetzt vor Freude tanzen, leben mitten im Paradies.
