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Wie wählen Sie die Nachrichten aus, wer bestimmt das?

Die Ferienreporter besuchen den rbb und treffen Susanne Reinhardt, die Chefin vom Dienst von Inforadio.

Wir sind die Ferienreporter Hala, Silina, Sidra, Joey, Malak, Abud und Ilayda und heute besuchen wir den rbb. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg ist Teil der ARD und gehört damit zu den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Aber was ist ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk überhaupt? Zu den „öffentlichen“ gehören ARD, ZDF und alle Dritten Programme. Und auch der KiKa. Während zum Beispiel Sender wie RTL, ProSieben oder Sat1 zu den Privaten gehören. Der Unterschied ist, dass sich die „öffentlichen“ Programme zum größten Teil aus dem Rundfunkbeitrag finanzieren, den jeder Haushalt in Deutschland bezahlen muss. Die Privaten Programme dagegen finanzieren sich durch Werbung. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat zudem auch noch besondere Aufgaben zu erfüllen:
er muss zum Beispiel Meinungsvielfalt zulassen, aber auch Bildung, Unterhaltung und Beratung anbieten.  

Im rbb wollen wir erfahren, wie bei den „Großen“ Fernsehen und Radio gemacht wird. Und wir wollen wissen, wie Nachrichten ausgewählt werden und woher Journalisten ihre Informationen bekommen. Dafür treffen wir uns später mit Susanne Reinhardt. Sie ist die Chefin vom Dienst bei rbb-Inforadio.

Zuerst sind wir aber mit  Anais Bockholt im Foyer verabredet. Sie wird uns heute durch den rbb führen. Bevor es losgeht, bittet uns Anais unsere Handys auszuschalten. Denn die könnten Signale senden und die Arbeit hier im Fernsehzentrum stören.

Wir sind auf dem Weg ins Studio der Abendschau. Im Jahr 1958 wurde sie das erste mal ausgestrahlt. Auf Bildern im Flur davor kann man alle Moderatoren der Abendschau entdecken, von damals bis heute.

Im Studio angekommen, staunen wir über die vielen Scheinwerfer unter der Decke. "Die werden gebraucht, damit die Moderatoren der Abendschau auch gut ausgeleuchtet werden können“, erklärt uns Anais. Wir erfahren, dass es ganz schön heiß werden kann, wenn die Scheinwerfer angeschaltet sind.

Im Studio gibt es viele große Kameras. Einige von ihnen können aber nicht nur das Fernsehbild übertragen, sie haben noch eine besondere Funktion: die Moderatoren können direkt vom Monitor in der Kamera ihren Moderationstext ablesen. So ein Gerät nennt man auch Teleprompter.

Da, wo sonst die Moderatoren stehen und über die wichtigsten Nachrichten des Tages aus Berlin berichten, dürfen wir heute mal die Nachichtensprecher sein.

Nach dem Besuch bei der Abendschau führt uns Anais in ein noch viel größeres Studio.

Und wir staunen wieder! Über 160 Scheinwerfer hängen hier und auch die können in alle Himmelsrichtungen gedreht werden. Damit der Lichttechniker aber nicht durcheinander kommt, hat jeder Scheinwerfer eine Nummer.

Anais zeigt auf die Holzverkleidung an der Wand des Studios. „Sie ist dafür da, damit der Raum auch eine gute Akustik hat“, berichtet sie uns.

In den Fluren des rbb kann man viele alte Radios entdecken. In Zeiten von Smartphone und Internet ist es kaum vorstellbar, aber mit diesen riesigen Geräten haben unsere Großeltern noch Radio gehört.

Dann gehen wir rüber in das „Haus des Rundfunks“. Dort wird Radio gemacht. Im Haus des Rundfunks haben rbb 88.8, das Kulturradio und Inforadio ihre Studios. In einem Treppenhaus entdecken wir diesen komischen Fahrstuhl. Er hat keine Türen und fährt ohne zu stoppen durch die Stockwerke. „Das ist ein Paternoster", erklärt uns Anais. Von denen gibt es nur noch ganz wenige. Um ihn zu benutzen, muss man während der Fahrt hinein springen. Und weil das nicht ganz ungefährlich ist, dürfen den Paternoster auch nur die Mitarbeiter des rbb benutzen.

Im Haus des Rundfunks gibt es viele lange Flure mit vielen Türen. Und hinter einer dieser Tür findet man auch das Studio von rbb 88,8.

Hier gibt es Mischpulte, viele Mikrofone und Monitore. Anais erklärt uns, wie hier Radio gemacht wird.

Gleich ist es 12:30 Uhr und alle halbe Stunde gibt es bei rbb 88,8 die Nachrichten. Die rote Lampe im Studio geht an. Jetzt müssen wir ganz leise sein, damit die Nachrichtensprecher nicht gestört werden. Denn anders, als bei den anderen Radiosendern des rbb, werden die Nachrichten hier immer live gesprochen. Wir schauen gespannt durch die Scheibe.

Und weiter geht es durch den Lichthof des Haus des Rundfunks in einen ganz besonderen Raum. Achtet mal darauf, was mit euren Ohren passiert, gibt uns Anais mit auf den Weg. Und wir spüren es sofort: es fühlt sich sehr dumpf an in den Ohren. Durch die Dämmung an den Wänden, dem Boden und der Decke hat der Raum keinen Schall. Ein bischen fühlt es sich an, wie in einem Flugzeug, stellen wir fest. Das muss so sein, erzählt uns Anais, denn hier werden Hörspiele gemacht und dafür ist es wichtig, dass der Raum keine Akustik hat.

Anais zeigt uns, wie man Geräusche für ein Hörspiel simuliert. Unter dem Teppich gibt es verschiedene Holzkisten. Die sind gefüllt, zum Beispiel mit Sand und mit Kieselsteinen. Damit kann man Schritte auf verschiedenem Untergrund nachahmen. Wir probieren auch gleich mal aus, wie das klingt.

Und dann besuchen wir noch das Inforadio. Das Inforadio war das erste digitale Radio in Deutschland und sendet den ganzen Tag Nachrichten. Musik wird hier nicht gespielt. Wir sind mit Susanne Reinhardt, der Chefin vom Dienst, verabredet. Von ihr wollen wir wissen, wie Journalisten hier arbeiten.

„Wie wählen Sie die Nachrichten aus, wer bestimmt das?“ möchte Sidra wissen. „Wir haben eine ganz große Redaktion und ganz viel entscheiden wir gemeinsam.“, antwortet Frau Reinhardt.

Und Hala möchte wissen: „Woher bekommen Sie die Information und woher wissen Sie, dass die richtig sind?“

Malak interessiert, wie denn der Arbeitstag von Susanne Reinhardt aussieht und Silina möchte wissen, ob bei Inforadio auch etwas für Kinder gesendet wird.

 

„Macht Ihnen ihre Arbeit Spaß?“, möchte Joey wissen.

Und wenn ihr wissen wollt, was uns Frau Reinhardt auf all unsere Fragen geantwortet hat, dann hört euch oben unser Interview an.

Nach dem Interview verabschieden wir uns von Susanne Reinhardt und von Anais Bockholt und sagen Danke für das tolle Interview und die tolle Führung durch den rbb. Das hat uns allen sehr viel Spaß gemacht.

Bis zum nächsten Mal.

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